Sägemehl und Holzschnitzel vom ESAF werden weiterverwertet
Für das ESAF 2025 Glarnerland+ werden grosse Mengen an Sägemehl und Hackschnitzeln benötigt. Beides sind ‚Abfallprodukte‘, die in Sägereien anfallen, wenn Bretter und Balken produziert werden. Dieser Abfall wird aber nicht entsorgt, sondern einer weiteren Nutzung zugeführt.
Zwei dem Schwingsport verbundene Lieferanten
Für die sieben Sägemehlringe, die in der Glarnerland-Arena für die Schwingduelle angelegt werden, braucht es etwa 250 Kubikmeter Sägemehl. Im Athletendorf wird zudem der Boden mit 300 Kubikmetern Hackschnitzeln abgedeckt. Diese grossen Mengen werden von zwei Betrieben geliefert, nämlich der Sägerei Streiff in Schwanden und dem Sägewerk Christen in Luthern (Kanton Luzern). Beide Betriebe sind dem Schwingsport eng verbunden. Die Sägerei Christen liefert regelmässig das Sägemehl für den Glarner-Bündner Schwingertag und die Regionalfeste im Kanton Glarus. Die Sägerei Christen hat unter anderem das Sägemehl für die letzten beiden Austragungen des Unspunnenschwingets sowie für die Eidgenössischen Schwingfeste in Luzern 2004, Aarau 2007 und Frauenfeld 2010 bereitgestellt.


Vom Baumstamm zum Sägemehl
Das Holz für das Sägemehl und die Hackschnitzel wird aus Tannen und Fichten aus der Region der beiden Sägereien gewonnen. Beim Schwingsport wird ausschliesslich helles Sägemehl verwendet, welches beim Sägen dieser Baumarten anfällt. Wenn die Rundhölzer im sogenannten Vollgatter zu Kantholz, Brettern, Bauholz und anderen Holzprodukten verarbeitet werden, fällt viel Sägemehl an. Es wird maschinell gesiebt und in Silos gelagert. Für das ESAF 2025 Glarnerland+ wird sägefrisches Sägemehl geliefert. ‚Schwingsägemehl‘ unterscheidet sich nicht von ‚normalem‘ Sägemehl.
Die Hackschnitzel werden aus Restholz wie zum Beispiel den Schwartenbrettern hergestellt.


Weiterverwendung von Sägemehl und Hackschnitzeln
Nach Ende des ESAF 2025 Glarnerland+ nehmen die beiden Sägereien ihre gelieferten Produkte zurück. Die beiden Lieferanten haben sich darauf verständigt, dass alles Sägemehl vom Sägewerk Christen abgeführt wird wie auch die Hackschnitzel von der Sägerei Streiff. Das Sägemehl wird anschliessend in Betriebe in der Innerschweiz überführt, wo sie zu Pellets für Heizungen und Rohspan-Platten verarbeitet werden. Auch die Hackschnitzel werden für Heizzwecke verwendet, werden sie doch in einer Fernwärmeanlage verwertet. Bei kleineren Schwingfesten wird das Sägemehl jeweils von den Landwirten übernommen und beispielsweise im Stall als Streuunterlage verwendet.


