Das Festplakat – «da steggt vill dinne»

Am 6. März 2023 war es so weit: Das Festplakat des ESAF 2025 Glarnerland+ wurde präsentiert. Ein überraschendes Sujet könnte man meinen. Aber nein. Es steckt viel Symbolträchtiges in diesem Bild.

Die Schwingfahne steht seit jeher für Einigkeit und Zusammengehörigkeit. Im Falle des ESAF 2025 Glarnerland+ ist es vor allem auch die enge Zusammenarbeit der sechs Schwingverbände rund um den oberen Zürichsee bis ins Sarganserland und natürlich dem Glarnerland.

Das Fest-Logo bildet das einprägsame Sujet auf der Fahne. Das traditionelle Glarner-Tüechli ist auch hier das Leitmotiv. Die beiden Schwinger greifen zusammen und zeigen, worum es am Eidgenössischen geht: ums Schwingen.

Der Fahnenschwinger Hanspeter Barmettler aus Wangen (SZ) steht vor den eindrücklichen Glarner Bergen, der Heimat des nächsten ESAFs. Er steht auf dem Platz der Schwing-Arena vom August 2025. Und Hanspeter strahlt. Seine Begeisterung für unsere Schweizer Traditionen ist sofort spürbar und steckt an.

Ein Festplakat, das viel erzählt und einen mit Vorfreude auf das ESAF 2025 Glarnerland+ erfüllt.


Unser Fahnenschwinger Hanspeter Barmettler – ein Portrait

Schon bald 45 Jahre lebt Hanspeter Barmettler im Bezirk March-Höfe trägt aber noch immer stolz den Obwaldner Mutz mit Nidwaldner Zötteli. Es ist bereits der zweite Mutz. Der ist aber eine haargenaue Kopie des ersten, den er nämlich von seinem Vater geerbt hat, der ihn von seinem Vater zum 50. Geburtstag erhalten hatte. Familientradition, aber auch Schweizer Tradition. Die ist Hanspeter wichtig.

1997 ist er zum Fahnenschwingen gekommen und hat schon an Wettkämpfen mitgemacht. Schon fünfmal konnte er seit 2013 an einem Eidgenössischen teilnehmen. Das letzte Mal am Jodelfest 2023 in Zug, für das er sich schon 2022 in Appenzell qualifizierte.

Hanspeter ist ein gefragter Shooting-Star. Er wird immer wieder gebucht, wenn Fotos für Kampagnen oder eben ein ESAF-Festplakat benötigt werden. Dazu fliegt man ihn sogar nach Dubai ein. Solche Fotoaufnahmen können lange dauern und je nach Witterung auch sehr anspruchsvoll sein. Hanspeter erzählt, dass er mal einen 10 Stunden Einsatz auf dem Stanserhorn hatte oder für Fernsehaufnahmen einen Tag präsent sein musste, um dann mangels genügend Platz die Fahne mal hochzuhalten.

Wind, Regen, aber auch die Sonne können dem Fahnenschwinger das Leben schwer machen. Ist die Fahne nass, wird sie zu schwer und man kann nicht mehr schwingen. Windet es, kann es die Fahne «verblasen», steht die Sonne strahlend am Himmel, kann sie einen blenden und man sieht die Fahne nicht mehr. Alles hat Hanspeter schon am eigenen Leib erfahren.

Taria Hösli, die sich mit Hanspeter Barmettler zum Fahnenschwingen unterhalten hat, hat gespürt, mit wie viel Leidenschaft Hanspeter die Fahne schwingt. Das Herz geht ihm auf, wenn er darüber sprechen kann. Und das, so finden wir, sieht man auch auf dem Festplakat des ESAF 2025 Glarnerland+.