Nachhaltigkeit dank Kies aus der Gegend
Weil die grossen Mengen an Kies, die auf dem Arenagelände vom ESAF Glarnerland+ verwendet werden, aus der unmittelbaren Umgebung stammen, ist Nachhaltigkeit garantiert. Aber auch in anderen Bereichen wie Gewässer- und Bodenschutz müssen strenge Umweltauflagen eingehalten werden.
Gewaltiger Kiesbedarf
Der Boden auf dem Arenagelände wird durch die Zuschauermassen, die für das ESAF Glarnerland+ erwartet werden, stark belastet. Deshalb wird vor und hinter der sechseckigen Tribüne und bei den Zwischengängen eine 40cm dicke Schicht aus Sand und Kies eingebracht. Die innere der so geschaffenen zwei Bahnen ist rund 450m lang und 20m breit, die äussere etwa 900m lang und 12m breit. Das führt zu einem Kiesverbrauch von gegen 40´000m³, das entspricht etwa 2’500 Lastwagenladungen.
Kurze Transportwege
Die beiden Lieferfirmen für das Kies, das Hartschotterwerk Haltengut AG und die Kalkfabrik Netstal AG, liegen in Sichtdistanz zum Festgelände. Die beiden Firmen haben sich zu einer Liefergemeinschaft zusammengeschlossen, um den grossen Bedarf an Kies decken zu können. Dank der Nähe zur Schwingarena sind die Transportwege sehr kurz, was viel zu einer positiven Ökobilanz beiträgt. Weil der Steinbruch auf der Ostseite der Linth liegt, führen die Lastwagenfahrten auch nicht zu Mehrverkehr auf der Glarner Hauptverkehrsachse.
Wiederverwertbarer Kies
Der verwendete Kies wird nach Ende des ESAF 2025 Glarnerland+ von der Haltengut AG zurückgenommen. Der Rückbau erfolgt möglichst bodenschonend.
Damit möglichst keine Vermischung mit dem Boden geschieht, wird zuerst eine 5cm starke Sandschicht vorgelegt. Diese kann nach dem ESAF getrennt rückgebaut werden. Der zurückgebaute Kies wird anschliessend gewaschen und weiterverwendet. Für die Veranstalter ermöglicht dieses Vorgehen Kosteneinsparungen, fallen doch nur noch die Verarbeitung auf dem Platz und der Transport finanziell ins Gewicht.
Strenge Bauauflagen
Beim Bau der Arena für das ESAF 2025 Glarnerland+ müssen strenge Umweltverträglichkeits-Auflagen eingehalten werden. Das Flugplatzgelände, auf dem das ESAF stattfindet, befindet sich teilweise in einer Gewässerschutzzone, weshalb peinlichst darauf geachtet werden muss, dass keine Verunreinigungen ins Grundwasser gelangen. Auch zum überbauten Boden muss Sorge getragen werden. So darf etwa bei nassem Wetter nicht mit schwerem Baugerät hantiert werden, damit die Humusschicht nicht beeinträchtigt wird. Zudem gelten für die Bauarbeiten für das ESAF 2025 Glarnerland+ die gleichen Luftreinhaltevorschriften wie für öffentliche Bauten: Die Baumaschinen müssen mit Partikelfiltern ausgerüstet sein und es wird Ökodiesel und Bio-Öl verwendet werden.