Portrait von Fäh Bruno (1979)
Total 80 Kränze
3 eidgenössische: Nyon 2001, Luzern 2004, Frauenfeld 2010
Bruno Fäh gewann bereits als 16-Jähriger, in seiner ersten Saison bei den «Grossen», sein erstes Eichenlaub am Bündner-Glarner in Klosters. Ein Jahr später verblüffte er die Fachwelt mit dem Gewinn des Rigi-Bergkranzes.
Von da an ging es steil bergauf. 2001 in Nyon gewann er erstmals den eidgenössischen Kranz, nachdem er schon 1998 dabei war. Diese höchste Auszeichnung im Schwingsport wiederholte er 2004 und 2010. Lange musste er sich seinen ersten Kranzfestsieg ersehnen, bis es 2009 am Glarner-Bündner in Ennenda so weit war. Insgesamt stand der Landwirt an sieben Kranzfesten im Schlussgang, doch meist standen ihm die übermächtigen Toggenburger Schwingerkönige Jörg Abderhalden und Arnold Forrer vor der Sonne.
Starker Schlussspurt in Nyon
Erstmals ESAF-Luft schnupperte der Benkner im altehrenwürdigen Wankdorf-Stadion, wo er auch einen Gang zu seinen Gunsten entscheiden konnte, mit 35,75 Punkten aber nach dem ersten Tag ausschied. Bei seiner zweiten ESAF-Teilnahme legte er einen fulminanten Schlussspurt hin und kam dank drei abschliessenden Siegen und 75,75 Punkten auf den ausgezeichneten siebten Schlussrang.
Mit einem Gestellten und einer Niederlag mässig gestartet, gewann er am Samstagnachmittag die nächstfolgenden Duelle. Den Anschluss wieder bewerkstelligt wartete im fünften Gang der Mythenverbändler Spitzenmann Daniel von Euw. Mit der zweiten Niederlage fiel Fäh zurück. Doch dann legte er nacheinander den Entlebucher Ueli Banz, den Freiämter Marcel Villiger und im achten Gang den defensivstarken Urner Stefan Bissig auf den Rücken.
Zweites ESAF-Eichenlaub in Aarau
Drei Jahre später in Aarau wiederholte der St. Galler den Erfolg von Nyon. Fäh bezwang zuerst den Schlussgangteilnehmer von 1998 in Bern Werner Vitali. Im zweiten Gang musste er sich Martin Grab beugen und auch am Nachmittag wechselten sich Sieg und Niederlage ab. Mit drei aufeinanderfolgenden Erfolgen über den Schwyzer Bruno Linggi, den Berner Oberländer Simon Anderegg und den Lenzburger Mario Thürig war der Gasterländer schon nach sieben Gängen kranzsicher. Zuletzt verlor er um einen Spitzenplatz gegen den Entlebucher Ueli Banz, den er drei Jahre zuvor noch bezwang. Fäh sicherte sich das Eichenlaub mit 75,00 Punkten im Rang 10b.
2007, mit vier Siegen, einem Gestellten und bloss einer Niederlage gegen Mario Thürig, steuerte Fäh 2007 in Luzern dem dritten ESAF-Eichenlaub zu. Doch im Kranzausstich wollte kein Sieg mehr gelingen. Erst stellte er mit dem Obwaldner Gregor Rohrer und mit der abschliessenden Niederlage gegen den Nidwaldner Thomas Achermann fiel Fäh auf Rang 16c zurück und blieb kranzlos. Nochmals zu Kranzehren reichte es dem Kurz-Lätz Spezialisten 2010. Im Thurgauer Kantonshauptort startete er mit einer Niederlage gegen den Seeländer Christian Dick ungünstig, doch sollte dies seine einzige Verlustpartie bleiben. Nach einer Punkteteilung im zweiten Gang gewann Fäh die vier nächstfolgenden Duelle. Im siebten Gang hätte er den Kranz bereits vorzeitig sicherstellen können, musste aber dem Zuger Alois Schillig ein Unentschieden zugestehen. Gegen den nächsten Innerschweizer, den Nidwaldner Bruno Barmettler, war es dann geschafft: Fäh holte zum dritten Mal eidgenössisches Eichenlaub, in Frauenfeld mit 75,50 Punkten im Rang 7b.
Bruno Fäh war 2002 auch am Kilchberger startberechtigt und gar zwei Mal am Unspunnen-schwinget, wobei er beide Male (2006 Rang 7a und 2011 Rang 9a) gute Rangierungen herausschwang. Einem Kranzfestsieg (2009 am Glarner Kantonalen in Ennenda) und drei eidgenössischen Kränzen stehen 76 weitere Eichenlaube in seiner Sammlung. Mit 80 Kränzen ist er, was die Kränze betrifft, in der Ewigenliste des Schwingerverbandes Rapperswiler und Umgebung an dritter Stelle klassiert.