Portrait von Glaus Martin (1982)

Martin Glaus (links) am Rheintaler-Oberländischen 2015 in Oberriet im Duell gegen den Bündner Armon Orlik

Total 74 Kränze
1 eidgenössischer: Frauenfeld 2010

Martin Glaus gewann im Jahr 2000 gleich zwei Kränze, den ersten seiner Laufbahn am Thurgauer in Tobel-Tägerschen, anschliessend doppelte er am eigenen Kantonalen gleich nach. Ein Jahr später ergatterte er sich in Altnau bereits NOS-Eichenlaub, was die Selektion für Nyon bedeutete. Dabei überraschte er am Genfersee mit dem Erreichen des Kranzausstiches. Nach je drei Siegen und Niederlagen konnte er in den Gängen sieben und acht keine weiteren Pluspunkte mehr verbuchen und fand sich im Rang 20b und einer Punktzahl von 72,50 wieder.

Drei Jahre später schaffte er die Selektion erneut und verpasste trotz fünf Sieg den Kranz. Die ersten beiden Duelle gingen verloren, ehe die Gänge drei und vier zwei Siege einbrachten. Nach zwei Siegen am Sonntagmorgen schuf sich der Benkner weit nach vorne, doch im siebten Gang unterlag er dem Zuger Bruno Müller. Mit einer Zehn wäre der Kranz im achten Gang noch immer in Griffweite gelegen, doch verpasste Glaus gegen den Wolhuser Jörg Stadelmann die Maximalnote, womit er den eidgenössischen Kranz mit einer Punktzahl vom 74,50 um mickrige 0,25 Zähler verpasste.

Im vierten Anlauf klappte es

Aarau ging als Enttäuschung ein in seine Laufbahn, verpasste er doch den 1. Ausstich durch eine Niederlage im vierten Gang gegen einen gewissen 17-jährigen Kilian Wenger. Dadurch musste er den Wettkampf bei seiner dritten Teilnahme nach vier Gängen beenden.

2010 war es dann soweit: Bei seiner vierten ESAF-Teilnahme sicherte sich Martin Glaus den langersehnten Eidgenössischen Kranz. Dies, und das machte den Erfolg noch spezieller, gemeinsam mit Klubkamerad Bruno Fäh reihte er sich beim Heim-Eidgenössischen unter die Kranzgewinner. Wie schon 2004 wies sein Notenblatt fünf Siege und drei Niederlagen auf, doch die Punktzahl war gegenüber Luzern um 0,75 Zähler besser. Glaus missriet das Anschwingen gegen den Entlebucher Benno Studer, doch drei aufeinanderfolgende Siege brachten ihn in eine gute Ausgangslage. Am Sonntagmorgen wurde des Gasterländers Höhenflug vom Berner Thomas Sempach gestoppt, doch schon gegen Alexander Kämpf kehrte er auf die Siegerstrasse zurück. Mit vier Siegen und zwei Niederlage hatte Glaus zwei Mal die Möglichkeit ums Eichenlaub zu schwingen. Die erste Chance konnte er nicht nutzen und unterlag dem Entlebucher Ueli Banz. Doch im Duell gegen den Baselländer Michael Gschwind liess Glaus nichts mehr anbrennen und holte sich die Maximalnote.

Sieg vor der Haustüre

Es folgte noch eine fünfte ESAF-Teilnahme und zwar 2016 in Estavayer. Nach einem mässigen Start holte der Forstwart am Sonntag mit drei Siegen in Serie auf, doch zum Kranz sollte es nicht mehr reichen. Im achten Gang musste er ums Eichenlaub dem aufstrebenden Chamer Pirmin Reichmuth den Vortritt gewähren.

Auch war der Gasterländer zwei Mal am Unspunnen und einmal Kilchberger startberechtigt. Am St. Galler Kantonalen, 2005 vor seiner Haustüre in Schänis, kam der schlacksige Sennenschwinger im Rang 1b zu seinem einzigen Kranzfestsieg.

Insgesamt glückten ihm 74 Kränze, ehe er 2016 zurücktrat. Glaus übernahm schon während seiner Aktivzeit im Klub das Amt des Technischen Leiters, mittlerweile ist er auf Kantonaler Ebene in gleicher Position tätig.