Portrait von Holdener Reto (1982)

Total 32 Kränze
1 eidgenössischer: Burgdorf 2013
Seinen ersten Schwingerkranz erkämpfte sich der Kurzzüger im Jahr 2000 am eigenen Kantonalen in Flawil. Im Folgejahr waren es bereits zwei Kränze. Dies berechtige zur erstmaligen Teilnahme an einem Eidgenössischen. In Nyon am Genfersee konnte der Gasterländer ein Duell gewinnen, für in den zweiten Tag reichte es ihm aber nicht. Drei Jahre später in Luzern schwang der Ostschweizer um den Kranz. Holdener erwischte einen optimalen Start und bezwang Beat Schläfli sowie Guido Thürig. Am Samstagnachmittag wurde er mit zwei Niederlagen gestoppt, doch gegen Thomas Häfliger kam er im fünften Gang auf die Erfolgsspur zurück. Nach der dritten Verlustpartie gegen Jörg Stadelmann bezwang er im siebten Gang den Schwyzer Fredy Dörig. Ums Eichenlaub war dann der Berner Zwei-Meterriese Roger Brügger eine Nummer zu gross. Vier Siege und vier Niederlagen bedeuteten mit 73,25 Zählern Rang 17a.
In Frauenfeld glücklos
2007 in Aarau schwang Holdener erneut acht Gänge, schwang aber zuletzt nicht mehr ums Eichenlaub. Mit drei Siegen und zwei Niederlage zu Buche stehend vergab er seine Chancen in den Gängen sechs und sieben. Erst unterlag er dem Zuger Alois Schillig, darauf folgte eine Punkteteilung mit dem Schwyzer Renato Reichlin. Zuletzt verlor er auch noch gegen Bruno Ettlin, womit er auf Rang 21 zurückfiel. Zum vierten Mal die Rapperswiler Farben an einem Eidgenössischen vertrat er 2010 in Frauenfeld. Beim Heim-Eidgenössischen im Thurgau bestritt er mit einem gewonnenen Gang, einem gestellten und zwei Niederlage nur vier Duelle, ehe vorzeitig Feierabend war. Bei seiner fünften ESAF-Teilnahme war es dann soweit: Kurzzüger Reto Holdener holte zum grossen Wurf aus.
Drei Siege am Samstag
Mit 74,75 Punkten und Rang 12b liess sich der Schänner als zwölfter Eidgenosse der Klubgeschichte des Schwingerverbandes Rapperswil und Umgebung krönen. Zwar vermasselte er das Anschwingen gegen den Einsiedler Thomas Bisig, doch liess er sich deswegen nicht aus dem Konzept bringen und gewann die nächstfolgenden drei Begegnungen. Mit Niederlagen gegen den Aargauer Christoph Bieri sowie den Berner Oberländer Niklaus Zenger sah er sich am Sonntagvormittag wieder zurückgebunden, doch mit dem Erfolg über Andi Murer wahrte er seine Kranzchancen. Im alles entscheidenden achten Gang setzte sich Holdener gegen den Nidwaldner Martin Zimmermann durch.
Ein Kranzfest gewinnen blieb ihm in seiner erfolgreichen Laufbahn verwehrt, doch 32 Kränze dazu zwei Unspunnen-Teilnahmen sind eine stolze Ausbeute für den St. Galler, der nebst dem Kurz hin und wieder einen höher eingestuften Gegner auch mit dem Schlungg überraschte. Rückenprobleme zwangen den Eidgenossen von Burgdorf im Frühjahr 2014 zum Rücktritt.