Portrait von Ackermann Stefan (1957)

Stefan Ackermann (rechts) gegen Hans Hösli am Bündner-Glarner 1979 in Chur

Total 49 Kränze
1 eidgenössischer: Langenthal 1983

Stefan Ackermann gewann exakt 50 Schwingerkränze.

Sein erstes Eichenlaub ergatterte er sich am Nordostschweizerischen 1976 in Uster. Schon ein Jahr später nahm er in Basel erstmals an einem Eidgenössischen teil.

Zahlte er dort noch Lehrgeld, bereits drei Jahre später in St. Gallen stand er dem eidgenössischen Kranz nahe. Der Oberländer gewann vier der ersten fünf Duelle und manövrierte sich in eine hervorragende Ausgangslage. Peter von Weissenfluh und Jörg Schneider waren dann eine Nummer zu gross und banden den St. Galler zurück. Zuletzt verlor er auch noch gegen den Zuger Martin Schicker und reihte sich im Rang 14c ein.

Ehrenplatz in Langenthal

Seine grosse Stunde hatte er dann 1983 in Langenthal, wo er hinter Schwingerkönig Ernst Schläpfer den Ehrenplatz belegte. Bereits der Start gelang wunschgemäss mit dem Erfolg über den Schwyzer Meinrad Schilter. Gegen den Freiburger Ausnahmekönner Ernest Schläfli musste er anschliessend untendurch, doch dann folgten vier Siege in Serie.

Franz Gwerder, Franz Schöpfer, Franz Wirz und auch den Greyerzer Gabriel Yerli bezwang Ackermann. Im siebten Gang traf er auf den führenden Berner Niklaus Gasser und rang dem ein Unentschieden ab, womit er auch seinem Ostschweizer Weggefährten Ernst Schläpfer, der im Schlussgang auf Gasser traf, half. Zuletzt bezwang er den unbequemen Berner Hansueli Joder.

Viel Konkurrenz im eigenen Verband

1986 und 1989 ging Ackermann leer aus. In Sion hätte er den letzten Gang gewinnen müssten, stattdessen stellte er gegen den Waadtländer Thomas Mollet und verfehlte das ersehnte Eichenlaub um 0.25 Zähler.

Drei Jahre darauf war er im Hauptort des Kantons Nidwalden mit drei Siegen und drei Gestellten ebenfalls auf Kurs, verlor dann aber sowohl den siebten als auch den letzten Gang. Somit fiel er auf Rang 16 zurück. Schmerzen tut ihn insbesondere St. Gallen 1980, wo er gleich drei Mal um den Kranz schwang.

Sein Spezialschwung war das Päckli. Unter seinen insgesamt 50 Kränzen sind die 13 St. Galler am Stück sicherlich erwähnenswert. Ein Kranzfestsieg glückte dem St. Galler Oberländer nie, zu stark war die Konkurrenz im NOS-Verband damals mit Ernst Schläpfer, Arnold Ehrensberger, Kurt Schneiter, Hans Hämmerli, Jean Leuba, Hans Lüthi, Johann-Martin Engi, den Gebrüdern Thomi und vielen mehr. So erinnert sich Ackermann, dass er in einer Saison sieben Mal den zweifachen Schwingerkönig Ernst Schläpfer als Gegner hatte.