Portrait von Brunner Georg (1936 – 2011)
Total 11 Kränze
1 eidgenössischer: Freiburg 1958
Georg, oder wie er allgemein genannt wurde, «Schöri» Brunner gewann den eidgenössischen Kranz gemeinsam mit Karl Oberholzer. Es war zugleich der Beginn einer goldenen Rapperswiler Ära.
Sein grösster Erfolg war unbestritten der Kranzgewinn am Eidgenössischen Schwingfest 1958 in Fribourg. Während Klubkamerad Karl Oberholzer mit dem zweiten Schlussrang glänzte, war der siebte Platz von Georg Brunner ein zusätzlicher, überraschender Erfolg für die Rapperswiler. Die zwei sorgten für den bis dahin grössten Erfolg der Rapperswiler Klubgeschichte (Gründung 1931). Dieser grosse Erfolg in Freiburg hatte zur Folge, dass Schlachtenbummler und Schwingkameraden an jenem Sonntagabend das Städtchen Uznach für eine Nacht in Beschlag nahmen.
Brunner gewann sechs der acht Kämpfe, einzig Paul von Däniken und Claude Hofstettler unterlag er am Samstagnachmittag. Am Sonntag gewann er alle vier Duelle, zuletzt gegen den Berner Oberländer Christian Egli.
Musik als Hobby
Nach seiner Lehre als Metzger in der Metzgerei Ziegler in Benken führten ihn seine Lehr- und Wanderjahre nach Mels, wo er auch seine Ehefrau Margrith Zimmermann kennenlernte. Seine weiteren Stationen waren Dübendorf in der Metzgerei Broder, dann während einigen Jahren in Oetwil am See. Anschliessend kaufte sich das junge Paar eine Metzgerei in Gossau ZH und als letzte Station kam Georg Brunner nach Turbenthal, wo er mit seiner Frau Margrith eine gut gehende und weit herum bekannte Metzgerei aufbaute.
Nebst dem Schwingen hatte Georg jedoch schon seit seiner Jugendzeit das Musik-Machen als grosses Hobby. Georg Brunner, welchem ein Kranzfestsieg verwehrt blieb und der nicht verwandt war mit dem späteren Eidgenossen August Brunner, verstarb 2011.