Portrait von Knobel Josef (1934)
Total 10 Kränze
1 eidgenössischer: Zug 1961
Josef Knobel trat als 18-Jähriger dem Schwingklub March-Höfe bei, kehrte dann aber dem Schwingen wieder den Rücken zu. Mit 25 Jahren kehrte er ins Sägemehl zurück und holte im gleichen Jahr am Kantonalen in Goldau den ersten Schwingerkranz.
Ein Jahr später folgten bereits die Kränze am Innerschweizerischen und als Gast am Nordostschweizerischen sowie auf der Rigi.
1961 stiess er auf dem Brünig in den Schlussgang vor, wo sich dem Nidwaldner Remigi Niederberger beugen musste. Im gleichen Jahr holt er im Alter von 27 Jahren den eidgenössischen Kranz. Dabei legte er gleich reihenweise Spitzenschwinger auf den Rücken, so dass er bereits nach sechs Gängen kranzsicher war. Notabene als einziger Schwyzer gelang ihm in Zug der Kranzgewinn.
Über sich hinausgewachsen
Im Anschwingen bezwang er zwei Mal Otto Wüthrich, dann folgte ein Gestellter und ein Sieg über Paul Soder. Förmlich über sich hinaus wuchs er am Sonntagmorgen gegen die beiden Eidgenossen Rudolf Brüderli und Willi Biefer, die er wiederum beide bezwang. Somit hatte der Ausserschwyzer einen Spitzenplatz inne. Zwar verlor er die letzten beiden Duelle gegen den Zürcher Oberländer Ernst Betschart und den Berner Rudolf Mühlemann, der Kranz im Rang 10f war ihm dennoch gewiss.
Knobel war der zweite Eidgenosse in der Klubgeschichte des SK March-Höfe nach Louis Mettler. Wegen einer Fingerverletzung konnte er seinen Kranzgewinn drei Jahre später in Aarau nicht bestätigen. Knobel gewann in seiner Laufbahn nie ein Kranzfest, jedoch nebst dem eidgenössischen Eichenlaub auch die Teilverbandskränze in der Inner- und Nordostschweiz. Dazu die Bergeichenlaube auf dem Brünig sowie auf der Rigi. Insgesamt schwang er mit seinem Kurz-Spezial zehn Kränze heraus.