Portrait von Menzi Jakob (1929 – 1986)

Jakob Menzi (Zweiter von rechts) auf einem Gruppenbild von Siegern des Hallenschwingets zwischen 1945 und 1955

Total 5 Kränze
1 eidgenössischer: Grenchen 1950

Jakob Menzi war der erste und einzige Eidgenosse aus Murg. Obwohl in Murg (St. Galler Oberland) wohnhaft, war er eine Zeit lang beim Schwingklub Niederurnen versichert. Er arbeitete bei der SBB und hatte 1950 in Grenchen den ganz grossen Wurf mit dem Eidg. Schwingerkranz gelandet. Überraschend holte er 1950 in Grenchen den eidgenössischen Kranz als erster Glarner Unterländer seit Bestehen des Klubs.

In der Niederurner Jubiläumschronik steht unter dem Jahr 1950: «Für unser Aktivmitglied Jakob Menzi, Murg, ist in Grenchen der eines jeden Schwingers Traum in Erfüllung gegangen, nämlich das Erlangen des eidgenössischen Kranzes.»  Diesen erlangte er mit 75,25 Punkten im Rang 7b.

Erfolgreicher Bruder

Ganz so überraschend kam dieser aber nicht, zeigte er doch schon vorher gute Klassierungen auf. So gewann Menzi 1948 den Hallenschwinget Niederurnen. 1949 am Glarner-Bündner in Schwanden wurde er Vierter, im gleichen Jahr am Bündner Glarner in Davos findet man ihn erneut im vierten Rang.

Im Jahr seines grössten Erfolges (1950) gewann er ein zweites Mal den Niederurner Hallenschwinget. Am Glarner-Bündner 1950 in Näfels glänzte er wiederum mit dem vierten Schlussrang und auch am St. Galler Ehrentag in Grabs erschwang er sich den Kopfschmuck.

Dann holte er in der Uhrenstadt zum grossen Wurf aus. Dabei verlor er zuerst gegen Ernst Schaffner, dann jedoch folgten vier Siege. Im sechsten Gang setzte es gegen den Berner Fritz Burri nochmals ab, doch dann bäumte er sich nochmals auf und fuhr im Kranzausstich zwei weitere Siege ein. Zuletzt um den Kranz gegen den Aarauer Hans Bäni.

Menzis Laufbahn war von eher kurzer Dauer. In der Folge war es in erster Linie sein jüngerer Bruder Alfred «Fredi» Menzi (Jahrgang 1939), der viele Erfolge einheimste, im Gegensatz zu Bruder Jakob aber nie einer eidgenössischer Prägung. 1956 zügelte Jakob Menzi nach Walenstadt. 1986 verstarb er.